Kosten und Nutzen von Gesundheit und Sicherheit
Direkte Kosten
Ausgaben, z. B. für:
- Investitionskosten zur Senkung von Fehlbelastungen (Verbesserung der Arbeits und Rahmenbedingungen)
- Kosten zur Stärkung der Gesundheitsressourcen (z.B. Schulungs und Gesundheitsangebote für Mitarbeitende und Führungskräfte)
- Untersuchungskosten (z.B. Mitarbeiterbefragung, Workshops)
- aufgewendete Arbeitsstunden (z.B. für Partizipation, Dialog)
- Evaluationskosten
Direkter Nutzen
- Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung bis zu 500 Euro pro Beschäftigten steuerfrei
- Ersparnisse infolge verbesserter Gesundheit und des Rückgangs von:
- Arbeitsunfähigkeit
- individuellen Risikofaktoren
- Arbeitsunfällen/Berufskrankheiten
- Absentismus
Indirekte Kosten
- Personalkosten für Planung, Steuerung, Durchführung und Monitoring
- Gemeinkosten etwa für Nutzung betrieblicher Einrichtungen, Geräte
- negative Nebeneffekte, wie z. T. steigende Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Krankheitsfrüherkennungen, Unfällen beim Fitnesssport
- volkswirtschaftlich: steigende Gesundheits/Krankheitskosten aufgrund erhöhter Lebenserwartung
Indirekter Nutzen
- sinkende Gesundheitsvorsorge und Krankenversicherungskosten
- erhöhte Produktivität
- erhöhte Lebenserwartung
Nichtmonetarisierbare Kosten
- (zeitweise) Befindensbeeinträchtigungen zum Beispiel im Rahmen von Raucherentwöhnungsprogrammen oder Ernährungsumstellung
- Zusatzbelastung für das Personal, das für die Einführung eines BGM zuständig ist
Nichtmonetarisierbarer Nutzen
verbesserte(s)/gesteigerte(s):
- Wohlbefinden
- Arbeitsmoral/Motivation
- Arbeitszufriedenheit
- Betriebsklima
- Kommunikation
- Kompetenzen zur Stressbewältigung
Vgl. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, 2007